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farip unterstützt Innovation auf dem Land und gezielte Versuche, wie mit neuen Geschäftsideen das Einkommen der Bauernfamilien in Tansania verbessert werden kann. Immer mehr fokussieren die Kleinbauern ihre Geschäftsideen auf den fairen Handel und eine eigene Transportkette ohne Zwischenhandel von den Sammelpunkten im Hochland bis zu den Points-of-Sale mit direkter Vermarktung in der Stadt.  farip spielt dabei die Rolle sowohl als Kleinkreditbank wie auch als Coach und Berater, damit die initiativen Leute vorwärtskommen.

So erhalten sie die Chance, in einer Experimentierphase zu zeigen, dass ihre Ideen funktionieren können. Ländliche Start-ups entstehen und werden zu attraktiven Investitionen.

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Kleinbauern in Tansania könnten viel mehr produzieren, doch sie erhalten keine Betriebskredite, die Banken verlangen Grund und Boden als Sicherheit. Doch das Land bei einer Missernte an die Bank zu verlieren ist keine Wahl. 

Tansanische Bauernfamilien haben jetzt einen neuen Kreditmechanismus ausgeheckt: Die Bauernfamilien bieten nicht die Parzellen, sondern nur die wertvollen Bäume auf ihren Parzellen als Kreditsicherheit an.

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Mit dem Spendenertrag kann farip kleinbäuerlichen Produzentenfamilien Kredite für die Produktion von Bohnen und Kartoffeln gewähren. Seit Januar 2024 läuft schon der zweite Produktionszyklus mit Krediten, die mit wachsenden Bäumen abgesichert sind.


STARKREGEN BLOCKIERT TRANSPORT DER KARTOFFELERNTE

Queen Bahati betreibt auf dem Darajani Markt in Daressalaam mit einer Hilfskraft eine kleine Garküche und ist Teil des Vorhabens, eine direkte Vermarktung aufzubauen.Daressalaam, 2024-02-16. „Ich könnte auf dem Darajani-Markt in Dar alles verkaufen, was aus meiner Heimat, dem südlichen Hochland, angeliefert wird“, sagt Queen Bahati, eine junge, initiative Frau. „Die Leute hier verlangen gute Grundnahrungsmittel, die von Kleinbauern in den Dörfern produziert werden.“ Doch die Lieferungen aus dem Landesinnern bleiben derzeit aus, weil unüblich heftige Starkregen die Erdpisten vollständig unpassierbar machen. So bleibt die tonnenschwere Kartoffelernte zum Beispiel auf dem Sammelplatz in Idete blockiert.

Queen Bahati betreibt in Daressalaam mit einer Hilfskraft eine kleine Garküche und hat vor, den gleich nebenan geplanten Point-of-Sale zu betreiben, der regelmässig beliefert werden soll. Weiterlesen..


farip wird auch in der zweiten Runde nochmals die Bank spielen

Flora Vaginga erhält von Bahat Tweve Cash-on-the-Bag für ihre BohnenernteMagunguli, 2023-11-06. Flora Vaginga in Magunguli berichtet: „Unser Experiment hat funktioniert, wir konnten dank einem Kredit von farip zusätzliches Land mit Bohnen bebauen.“ Alle anderen konnten die Ernte mit gutem Gewinn verkaufen, Alleine Floras Acker wurde von heftigen Starkregen geschädigt. Doch sie lässt sich nicht entmutigen und will mit einem zweiten Kredit weitermachen.

Im nächsten Agrarzyklus, der im Dezember beginnt, haben die Initianten vor: Neue Kredite von farip an die 10 bisherigen Bauernfamilien, jedoch in doppelter Höhe. Ausweiten des Empfängerkreises von 10 auf 100 Kleinbauernfamilien.
Alles über das GRACOMA-Kreditwesen..


Die eigene Vermarktungskette vervollständigen

Makambako, Juli 2023. Noch fehlt in der Vermarktungskette ein letztes Glied: Die Lagerhallen. Dorthin bringen die Bauernfamilien ihre Ernte für den „Transport nach Fahrplan“ in die Städte. Der Transport mit dem eigenen Lastwagen auf der 800 km langen Route von Makambako bis nach Daressalaam ist mittlerweile in Betrieb, monatlich kommen zwei Fuhren zustande. Innovativ ist das Konzept des „Transportes nach Fahrplan“, und die Logistik ist in diesem riesigen Land von zentraler Bedeutung, weil damit versucht wird, den bäuerlichen Kleinbetrieben eine regelmässige, zuverlässige Vermarktung zu transparenten Preisen zu bieten. Abnehmer ist die zahlreiche Bevölkerung in den Städten mit nur geringem Einkommen. Weiterlesen..

Kühe mästen – kann das gelingen?

Msowero, im Mai 2023. Alles hängt am Regen. Weil der Regen letztes Jahr ausblieb, konnten viele Bauern in Msowero keinen Mais ernten, verwendeten den gelagerten Mais vom Vorjahr zur Aussaat statt zum Verkauf und blieben darum die Vorschusszahlungen der Handelsfirma TBM schuldig. Um rasch die Schuld abzuzahlen, brachten sie die Idee auf, magere freilaufende Kühe von den Maasai günstig zu kaufen und bei sich auf dem Hof fünf Monate lang zu mästen, um dann vom Erlös ihre Schulden zu begleichen. Sie wollen auf jeden Fall mit TBM im Maisgeschäft bleiben und hoffen, dass dieses Jahr der Regen mitspielt. Weiterlesen..

Registrierung der ersten GRACOMA-Kredite – eine Premiere

Magunguli, 2023-02-23. Unser lokaler Partner und Treuhänder Elibariki Tweve registriert hier Waldparzellen von Bauern in Magunguli als Kredit-Sicherheit. Mit dem Kredit wollen fünf Bauern in Saatgut und Arbeitskräfte investieren. Jeder beabsichtigt, je einen Acre (knapp eine halbe Hektare) Bohnen anzubauen. farip prüft mit diesem Testlauf im kleinen Rahmen die Tauglichkeit der GRACOMA-Idee, die von den Bauern selbst entwickelt wurde: „Wenn dieser Versuch gelingt, wie sich die Bauern das vorstellen, haben wir einen wichtigen Durchbruch geschafft für die selbständige Finanzierung von Vorhaben im ländlichen Raum“, freut sich Ueli Scheuermeier, CEO von farip.
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Bauer und Vermarktungsagent
Msowero, 2023-01-30. Ich bin Menas Yapesa, Bauer im weitläufigen Dorf Msowero. Ich bin auch der Verbindungsmann der Handelsfirma „TBM“ für das ganze Gebiet Msowero. Da bin ich viel unterwegs zu den Bauern, um mit ihnen die Situation auf den Feldern, der Mais-Silos und ihrer Kühe zu verfolgen. Ich organisiere dann den Abtransport ihrer Produkte durch TBM. Die Handelsfirma TBM wendet eine innovative Methode an: Sie bezahlt einen Vorschluss gleich bei der Übernahme der Ware und kümmert sich – ohne Zwischenhändler – um die ganze Vermarktung der Produkte in den weit entfernten Städten. Schlussendlich garantiert TBM auch, dass der Verkaufserlös fair an die Produzenten zurückverteilt wird. Weiterlesen..

Klimaschutz: Bio-Kohle als CO2-Deponie im Boden
CO2-Reduktion: Dauerhafte Deponie im Boden ohne High-Tech-Verfahren? In Tansania machen sie es uns vor. farip finanziert jetzt Experimente mit Kohlenstoff aus organischem Abfall, der zusammen mit Dung dauerhaft im Boden verbleiben soll. Die Holzkohle – in einem anderen farip-Projekt aus organischem Abfall hergestellt – wird auf die «Bomas», die Viehlagerplätze der Massai gekippt und die Mischung dann in Gemüsegärten gleich in der Nähe genutzt. Weiterlesen..


Was ist Scouting?
Wie funktioniert Scouting? Wie verläuft der Weg von der Idee zum Experimentieren? Wie entsteht aus einer interessanten Idee im ländlichen Afrika ein erfolgreiches Kleinunternehmen? Es braucht das Auskundschaften! farip ist genau darauf spezialisiert, auf das «Scouting»: Wir greifen Ideen auf, welche initiative Leute im ländlichen Tansania an uns herantragen. farip hakt nach und hinterfragt: Wer sind die Leute, die das anpacken wollen, wie organisieren sie sich? Welche technischen Versuche können zeigen, ob die Idee machbar ist? Und wo ist der Markt für die Produkte? Weiterlesen..

Aus gescheiterten Vorhaben lernen
Mehr über abgeschlossene Vorhaben und vor allem auch über gescheiterte Vorhaben und welche Erkenntnisse daraus gewonnen wurden. Aus Misserfolgen lernen ist der Schlüssel für die Geschäftsentwicklung.

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Wo befinden sich die Ventures von farip?

Die Ventures von farip konzentrieren sich im südlichen Hochland um Makambako und Magunguli sowie entlang der Strecke, die der Cargo-Service nach Dar befährt, in Msowero und Morogoro. In Daressalaam werden ebenfalls Ventures unterstützt.

 

 

 

 

Updated: 2024-03-14