GARKÜCHE

WAS HAT EIN SMARTPHONE MIT DER GARKÜCHE ZU TUN?

Kigamboni, Daressalam, 2022-08-31. Aus dem Spenderumfeld hat farip ein Dutzend Smartphones Samsung Galaxy 8 erhalten, die jetzt von Elibariki für die Kommunikation im Coaching eingesetzt werden. Fatuma Sadiki, die bisher ein Mobiltelefon von Freunden ausleihen musste, demonstriert sofort Selbständigkeit: „Das Smartphone hilft mir in der Kommunikation mit Kunden, ich kann auch Informationen über meine Garküche auf Social Media teilen und neue Kochtechniken recherchieren.“ Die Belege für das Coaching kann Fatuma nun mit dem Smartphone unkompliziert dem Buchhalter Elibariki weiterreichen.

Das Venture: Ihre Garküche betreibt Fatuma seit bald einem Jahr in Kigamboni, dem Hafenviertel von Daressalam. In einem schwierigen Umfeld gelingt es Fatuma trotz dem Umsatzrückgang während der Corona-Pandemie und den jetzigen Preissteigerungen von Getreide, die Zinsen des Kredits von farip und auch erste Abzahlungen zurückzuzahlen.

Ein nächster Entwicklungschritt könnte darin bestehen, dass Fatuma zusammen mit TBM in Kigamboni einen BOP-Verkaufspunkt für die Lieferungen von landwirtschaftlichen Produkten aus dem Landesinnern betreibt.

STEIGENDE WEIZENPREISE

Dar es-Salaam, 2022-05-31. Die massiv steigenden Weizenpreise machen auch dem von farip unterstützen Restaurant von Fatuma zu schaffen. Der Ukrainekrieg trifft Tanzania hart! Zwar gibt es in Ostafrika ebenfalls Anbaugebiete, aber mit den billigen Weizenimporten aus Russland und der Ukraine wurden diese in den letzten Jahren systematisch vernachlässigt. Das rächt sich jetzt. Dennoch: TBM will nun Direktlieferungen von traditionellem Weizen aus Tansanias Südwesten für Fatumas Restaurant organisieren. Der Betrieb der Garküche hat inzwischen einen stetigen Umsatz erreicht und ermöglicht eine Entlöhnung von Fatuma und sogar einer zweiten Person.

GARKÜCHE ERÖFFNET

Kigamboni, 2021-01-21. Im Dezember konnte Fatuma Sadiki ihre Garküche eröffnen. Auch in Dar es-Salaam hat Corona zu grossen Verwerfungen geführt, noch ist unklar, wie weit der Betrieb von Fatuma dadurch beeinträchtigt wird. 

Das Vorhaben von farip beinhaltet einerseits einen Kredit mit einer Laufzeit von drei Jahren. Andererseits leistet farip während dieser Zeit kostenloses betriebswirtschaftliches Coaching, um den kommerziellen Erfolg des Start-ups abzusichern.

GARKÜCHE

Kigamboni, 2020-12-04. Im Dezember soll die Garküche von Fatuma Sadiki eröffnet werden, die Vorarbeiten dazu laufen bereits: Das Lokal ist angemietet und die Innenausstattung beschafft. Das Vorhaben von farip beinhaltet einerseits einen Kredit, der innert drei Jahren zurückbezahlt werden soll. Andererseits leistet farip während der Laufzeit kostenloses betriebswirtschaftliches Coaching, um den kommerziellen Erfolg des Start-ups abzusichern.

DAS PROJEKT GARKÜCHE

Kigamboni, 2020-11-17. Die Kleinhändlerin Fatuma Sadiki will ein kleines Strassenrestaurant in Kigamboni, dem Hafenviertel von Daressalaam eröffnen und beantragt für diese Investition bei farip ein Darlehen. farip kennt Fatuma seit anderthalb Jahren (Newsletter Dezember 2019): Mit süssen Reiskuchen erwirtschaftet sie sich seither ein regelmässiges Einkommen. Nun will sie sich weiterentwickeln und vernetzt sich mit anderen Ventures von farip. Aus dem 650 km entfernten Gebiet im Landesinneren wird sie dank dem regelmässigen Lastwagentransport «Scheduled Cargo Service» mit Bohnen aus Makambako, Maismehl aus Msowero und Kohlenstaub-Briketts – einem innovativen Brennstoff – aus Magunguli beliefert. Fatuma: «Wer bei mir isst, kann sich gleichzeitig ein Bild machen, wie mit den neuartigen Briketts aus Biomasseabfall gekocht wird. Die brennen ganz anders ab als die traditionelle Holzkohle. Die Einführung dieser Neuerung braucht halt einfach Zeit!»

Der Projektaufwand beläuft sich auf 18’000.- CHF. Spenden sind erwünscht, das geht auch online unter https://www.farip.ch/farip-spende-online

Das fehlende Glied in der Vermarktungskette

Der Imbiss wird gleichzeitig auch als Verkaufsstelle für die Produkte genutzt, mit welchen Fatuma kocht. Gesäuberte und in kleine Portionen abgepackte Bohnen, nach Mais das wichtigste Grundnahrungsmittel in Tansania, verkaufen sich gut. Bahat Twewe, der mit seiner Vermarktungsfirma TBM ein weitreichendes Produzenten-Netz aufgebaut hat, brachte die Bohnen-Verarbeiterin Lucy Kyando in Makambako mit Fatuma zusammen. Bahat verfolgt mit farip schon seit Jahren die Idee, dass qualitativ gute, bezahlbare Produkte unter den vielen Wenigverdienenden in den Städten einen hoch interessanten Markt finden, der profitabler ist, als sich auf die wenigen Gutverdienenden auszurichten. Fatumas Start-up kombiniert die Garkühe mit einer Verkaufsstelle für Produkte aus dem Netzwerk von TBM. farip sammelt jetzt 18‘000.- CHF für ein Darlehen über drei Jahre, ergänzt mit betriebswirtschaftlichem Coaching, damit das Start-up kommerziell bald auf eigenen Füssen stehen kann.