farip sucht und erkundet Ideen von initiativen Leuten im ländlichen Afrika, wie sie ihr Einkommen aufbessern könnten. Wir unterstützen sie darin, ihre Geschäftsideen weiter zu erkunden und zu experimentieren, und wir vernetzen sie mit nützlichen Informationsquellen und Ausbildungsgelegenheiten. Sobald sie den Mut haben, selbst etwas in Gang zu bringen, gewährt ihnen farip kleine Darlehen. So erhalten sie die Chance, in einer Experimentierphase zu zeigen, dass ihre Idee funktioniert. Das Ziel sind dann Businesspläne kleiner ländlichen Start-up Unternehmen in Tansania auf der Grundlage von echten Erfahrungswerten und –zahlen. Damit werden sie zu attraktiven Investitionen. Sobald solche Start-ups zu üblichen Bedingungen Darlehen erhalten, kann sich farip zurückziehen.
Kühe mästen – kann das gelingen?
Msowero, im Mai 2023. Alles hängt am Regen. Weil der Regen letztes Jahr ausblieb, konnten viele Bauern in Msowero keinen Mais ernten, verwendeten den gelagerten Mais vom Vorjahr zur Aussaat statt zum Verkauf und blieben darum die Vorschusszahlungen der Handelsfirma TBM schuldig. Um rasch die Schuld abzuzahlen, brachten sie die Idee auf, magere freilaufende Kühe von den Maasai günstig zu kaufen und bei sich auf dem Hof fünf Monate lang zu mästen, um dann vom Erlös ihre Schulden zu begleichen. Sie wollen auf jeden Fall mit TBM im Maisgeschäft bleiben und hoffen, dass dieses Jahr der Regen mitspielt.
Registrierung der ersten GRACOMA-Kredite – eine Premiere
Magunguli, 2023-02-23. Unser lokaler Partner und Treuhänder Elibariki Tweve registriert hier Waldparzellen von Bauern in Magunguli als Kredit-Sicherheit. Mit dem Kredit wollen fünf Bauern in Saatgut und Arbeitskräfte investieren. Jeder beabsichtigt, je einen Acre (knapp eine halbe Hektare) Bohnen anzubauen. farip prüft mit diesem Testlauf im kleinen Rahmen die Tauglichkeit der GRACOMA-Idee, die von den Bauern selbst entwickelt wurde: „Wenn dieser Versuch gelingt, wie sich die Bauern das vorstellen, haben wir einen wichtigen Durchbruch geschafft für die selbständige Finanzierung von Vorhaben im ländlichen Raum“, freut sich Ueli Scheuermeier, CEO von farip.
Weiterlesen..
Bauer und VermarktungsagentMsowero, 2023-01-30. Ich bin Menas Yapesa, Bauer im weitläufigen Dorf Msowero. Ich bin auch der Verbindungsmann der Handelsfirma „TBM“ für das ganze Gebiet Msowero. Da bin ich viel unterwegs zu den Bauern, um mit ihnen die Situation auf den Feldern, der Mais-Silos und ihrer Kühe zu verfolgen. Ich organisiere dann den Abtransport ihrer Produkte durch TBM. Die Handelsfirma TBM wendet eine innovative Methode an: Sie bezahlt einen Vorschluss gleich bei der Übernahme der Ware und kümmert sich – ohne Zwischenhändler – um die ganze Vermarktung der Produkte in den weit entfernten Städten. Schlussendlich garantiert TBM auch, dass der Verkaufserlös fair an die Produzenten zurückverteilt wird. Weiterlesen..
Versorgungsketten in die eigenen Hände nehmenDaressalaam, 2022-11-24. Die grosse Mehrheit der Wenigverdienenden in den grossen städtischen Zentren hat Mühe, die Ernährung in guter Qualität und zu günstigen Preisen zu sichern, obwohl dort der weitaus grösste Absatzmarkt für Agrarprodukte liegt. Was, wenn die Versorgung mit Agrarprodukten aus dem Landesinneren über ein eigenes Netz von Verkaufsstellen in den Städten laufen könnte? Eine mehrköpfige Delegation der Stiftung farip reist durch Tansania, wo sie auch das Vorhaben Verkaufsstellen näher erkunden will. Darunter sind auch zwei Studierende der Hochschule St. Gallen mit Fachrichtung „Business Innovation“, die farip wissenschaftliche Grundlagen zur Innovation im ländlichen Raum liefern werden.
Klimaschutz: Bio-Kohle als CO2-Deponie im BodenCO2-Reduktion: Dauerhafte Deponie im Boden ohne High-Tech-Verfahren? In Tansania machen sie es uns vor. farip finanziert jetzt Experimente mit Kohlenstoff aus organischem Abfall, der zusammen mit Dung dauerhaft im Boden verbleiben soll. Die Holzkohle – in einem anderen farip-Projekt aus organischem Abfall hergestellt – wird auf die «Bomas», die Viehlagerplätze der Massai gekippt und die Mischung dann in Gemüsegärten gleich in der Nähe genutzt. Weiterlesen..
Was ist Scouting?Wie funktioniert Scouting? Wie verläuft der Weg von der Idee zum Experimentieren? Wie entsteht aus einer interessanten Idee im ländlichen Afrika ein erfolgreiches Kleinunternehmen? Es braucht das Auskundschaften! farip ist genau darauf spezialisiert, auf das «Scouting»: Wir greifen Ideen auf, welche initiative Leute im ländlichen Tansania an uns herantragen. farip hakt nach und hinterfragt: Wer sind die Leute, die das anpacken wollen, wie organisieren sie sich? Welche technischen Versuche können zeigen, ob die Idee machbar ist? Und wo ist der Markt für die Produkte? Weiterlesen..
Aus gescheiterten Vorhaben lernenMehr über abgeschlossene Vorhaben und vor allem auch über gescheiterte Vorhaben und welche Erkenntnisse daraus gewonnen wurden. Aus Misserfolgen lernen ist der Schlüssel für die Geschäftsentwicklung.
Wo befinden sich die Ventures von farip?
Die Ventures von farip konzentrieren sich im südlichen Hochland um Makambako und Magunguli sowie entlang der Strecke, die der Cargo-Service nach Dar befährt, in Msowero und Morogoro. In Daressalaam werden ebenfalls Ventures unterstützt.
Updated: 2023-05-24